Rund um den Weltalphabetisierungstag…

Auch in diesem Jahr wurde der Weltalphabetisierungstag am 8. September genutzt, um auf das weit verbreitete, aber gesellschaftlich wenig beachtete Thema der geringen Literalität bei Erwachsenen aufmerksam zu machen. Verschiedene Veranstaltungen und Aktionen sorgten bundesweit dafür, dass das Thema zumindest an diesem Tag stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit geriet. In diesem Zusammenhang waren auch wir mit zwei Formaten unterwegs.

Am 2. September waren wir im Rahmen einer ALFA-Mobil-Aktion mit mehreren Akteuren der Hamburger Grundbildung in Altona präsent: Neben unserem Schwesterprojekt Neu Start Arbeit Plus waren auch der Grundbildungsbereich der KOM gGmbH, das Projekt Gute Aussichten von Arbeit und Leben Hamburg sowie das Alpha-Team der Hamburger Volkshochschule vor Ort vertreten und sensibilisierten in zahlreichen Gesprächen mit Passant:innen für das Thema. Zudem wurden einige konkrete Kontakte zu Beratungs- und Lernangeboten angebahnt.

Ein paar Tage später, am 8. September, luden die Hamburger Volkshochschule und der Arbeitsbereich Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen der Universität Hamburg zu einer Fachtagung ein. Über 100 Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland griffen in Workshops Erfahrungen der Hamburger Grundbildungseinrichtungen und Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft auf. In einem dieser Workshops stellten wir unsere Arbeit im Projekt GrundBildungsBrücken Hamburg vor. Anhand zweier Pfade veranschaulichten wir konkrete Hürden im Verlauf individueller Weiterbildungsbiografien, die u.a. mit dem Übergangsmanagement und der Kommunikation zwischen den beteiligten Institutionen zusammenhängen können. Anschließend diskutierten wir Lösungsperspektiven und Ideen für eine strukturell verbesserte Grundbildungslandschaft in Hamburg, um mehr Teilhabechancen für Erwachsene mit Grundbildungsbedarf zu schaffen. In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Michael Gwosdz (MdHB), Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Franziska Voges (Passage gGmbH) und Bildungssenatorin Ksenija Bekeris wurde eine Fortsetzung der AlphaDekade über das 2026 hinaus gefordert. Angesichts rascher digitaler Innovationen und struktureller Veränderungen erscheint dies unumgänglich, um möglichst vielen Menschen den Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe zu erleichtern.

Wir danken allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit!

 

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Netzwerkaustausch zu arbeitsbezogenen Weiterbildungswegen: Pfadbesprechung, die Zweite

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ALFA-Mobil-Aktion am 2.9.25 vor IKEA in Altona